


Wer am BRG Traun die Oberstufe besucht, hat das Ziel, die Reifeprüfung (Matura) abzulegen. Wir haben dazu in den letzten Jahren unser Angebot an der vom Ministerium erarbeiteten NOST (Neue Oberstufe) in verschiedensten Ausprägungen orientiert (MOST – Modulare Oberstufe, NOVI – neue Oberstufe mit verstärkter Individualisierung, SOST – semestrierte Oberstufe).
Die Erfahrungen haben gezeigt, dass vor allem die Semestrierung und die damit verbundene Vielzahl an Semesterprüfungen eine enorme Herausforderung für viele Schülerinnen und Schüler bedeutet. In einer Umfrage in der Oberstufe im Schuljahr 2021/22 wurde das sehr eindeutig bestätigt.
Deshalb haben wir uns im Herbst 2022 im Kollegium und auch im SGA (Schulgemeinschaftsausschuss) entschieden, wieder in ein ganzjähriges Modell zu wechseln.
Ziel in unserem neuen Modell ist es, wieder zeitlichen Druck aus dem Unterricht zu nehmen. Dies soll durch eine Mischung aus Basisunterricht (Mo. bis Fr., 8:00 bis 13:35) und einer großen Anzahl an frei zu wählenden Wahlmodulen (im Ausmaß von insgesamt 10 Wochenstunden; in vielen Kombinationen maturabel), welche großteils Dienstag bis Donnerstag von 14:30 bis 16:10 stattfinden. Siehe dazu Stundenplan Oberstufe ab 2022-23
Die Reduktion des fixen Nachmittagsunterrichts soll Freiräume für „Unverbindliche Übungen“, Förderkurse oder außerschulische Tätigkeiten (Musikschule, Vereine, …) schaffen.
Details dazu finden Sie in den jeweiligen Stundentafeln.
Die ersten Klassen, die in diesem Modell geführt, sind die 5. Klassen des Schuljahres 2022/23.
Individuelle Stärken und Interessen können in selbst gewählten, ganzjährigen Wahlmodulen aus einem breiten Angebot ausgewählt werden (frei zu wählen sind insgesamt 10 Wochenstunden in der 6., 7. Und 8. Klasse). Die Wahlmodule reichen von Sprachangeboten und naturwissenschaftlichen Labors über geschichtliche, politische und geographische Spurensuche bis hin zu kreativen Entfaltungsmöglichkeiten und ethischen Grundsatzdiskussionen.
Abgerundet werden soll das Wahlmodulangebot durch ein Angebot an „Unverbindlichen Übungen“, in denen frei von Leistungsfeststellung gearbeitet wird. Das Angebot dazu wird zu Beginn des jeweiligen Schuljahres bekanntgegeben.
Die Übersicht über die angebotenen Wahlmodule für das Schuljahr 2025/2026 finden Sie im neuen Wahlmodulkatalog.
weitere Beiträge zu den WahlmodulenDigitale Kompetenzen werden in der heutigen Berufs- und Arbeitswelt vorausgesetzt. Deshalb werden in unserer Oberstufe schon seit 2010 digitale Lernbegleiter (Notebooks mit einer Bildschirmgröße bis 14“ und geringem Gewicht) ab der 5. Klasse im Unterricht eingesetzt. Die Geräte werden von den Eltern angekauft, die Schule unterstützt Sie aber beim Ankauf eines geeigneten Geräts. Alle dazu nötigen Informationen erhalten Sie beim Elternabend der 5. Klassen, der im Herbst stattfindet.
Die individuelle Lernbegleitung – kurz ILB – ist eine Maßnahme im Rahmen der neuen Oberstufe zur Unterstützung und Begleitung von Schülerinnen und Schülern mit Lernrückstaänden und/oder Lernschwächen ab der 6. Klasse. Das Augenmerk gilt dabei in erster Linie dem Lernprozess.
Durch die Beratung einer ILB Lehrkraft sollen Methoden und Strategien zur Arbeitsorganisation und zu einem besseren Zeitmanagement vermittelt werden.
Die Lehrkraft leiten den Schüler, die Schülerin an, die individuellen Lernziele zu erreichen. Sie gibt aber keine Lernhilfe im herkömmlichen Sinn.
Ausgangspunkt der ILB ist immer eine Frühwarnung. Der/Die Fachlehrerin empfiehlt die ILB und über Professor Machreich wird dann in Absprache mit dem/r Schüler/in eine IL-Begleitung organisiert.
Weitere Informationen sowie eine Liste der ILB Lehrkräfte finden Sie im ILB Folder.
Die Reifeprüfung setzt sich aus drei Bereichen zusammen:
In der 7. Klasse wählen die SchülerInnen bis 15.1. aus, ob und in welcher Form sie eine abschließende Arbeit (forschend, gestalterisch, künstlerisch) schreiben werden. Optional besteht bis inklusive dem Schuljahr 2028/29 die Möglichkeit, eine zusätzliche schriftliche oder mündliche Prüfung an Stelle einer ABA zu absolvieren.
In der 8. Klasse muss am Ende der ersten Woche des Sommersemesters die fertige Arbeit abgeben werden. Im März bzw. April ist die Arbeit vor der Prüfungskommission zu präsentieren und anschließend zu diskutieren. Mit einer positiven ABA ist der erste Schritt der neuen Reifeprüfung abgeschlossen.
3 oder 4 standardisierte Klausuren sind in den Fächern D, M, einer lebenden Fremdsprache und eventuell noch einer weiteren Sprache zu schreiben. Bei vier schriftlichen Arbeiten sind nur zwei mündliche Prüfungen abzulegen.
Im Juni runden 2 oder 3 mündliche Prüfungen aus dem Fächerkanon der Oberstufe die Reifeprüfung ab.
Bei zwei mündlichen Prüfungen muss die Summe der Jahreswochenstunden der beiden Fächer in der Oberstufe mindestens 10 betragen. Bei drei Prüfungen sind mindestens 15 Jahreswochenstunden nötig. Wird alternativ zur ABA eine weitere Prüfung gewählt, sind es bei 4 mündlichen Prüfungen 20 Wochenstunden.
Detailliertere und aktuelle Informationen findet man auf https://www.ahs-aba.at/schueler