Sonntag 20.5.: Kurz vor unserer Abfahrt erfahren wir, dass die Erde bebt, nämlich ziemlich genau dort, wo wir hinwollen.
Aber: Hartgesottene Reisende lassen sich von solchen Schreckensmeldungen ja nicht abhalten. Außerdem hatten ja alle - wie auf der Packliste vermerkt - je eine große Portion Humor und Gelassenheit eingepackt. Als dann kurz vor unserem geplanten Zwischenstopp in Verona die Meldung: „Sorgt euch nicht, in Modena selbst ist alles okay!“ kam, waren wir erleichtert und so konnte uns auch der Regen die Stimmung in Verona nicht verderben. Die Ankunft in Modena selbst war dann doch ein bisschen aufregend. Nach den üblichen Begrüßungsworten gab‘s nämlich eine Einweisung in Sachen „Wie verhalte ich mich im Fall eines Erdbebens“.
Montag 21.5. – Freitag 25.5.: Die Erde kommt nicht zur Ruhe in der Emilia Romagna, aber in Modena selbst ist davon – Gott sei Dank – fast gar nichts zu spüren. Somit stand einer Woche mit intensivem Sprachtraining, fächerübergreifenden Arbeitsaufträgen (Stichwort Gelateria; Stichwort Würfelpoker, Stichwort Gerade Kurve *g*) und interessanten Ausflügen nach Maranello (Ferrari), Sorbara (Lambrusco/Aceto Balsamico) und Bologna nichts mehr im Wege.
Samstag 26.5.: Auf unserer Heimreise fahren wir durch das Kerngebiet des Erdbebens. Wir sehen zahlreiche zerstörte Gebäude, eine Zeltstadt für die Erdbebenopfer, … und sind froh, dass wir nicht betroffen sind.