Eine Stadt in der Stadt
Da wir im Chemieunterricht den Hochofenprozess und die Stahlerzeugung durchgenommen haben, wollten die SchülerInnen der 4A, 4C und 4F den beeindruckenden Ablauf einmal „live“ erleben. Dieser Wunsch wurde heute in einer umfassenden Führung durch die voestalpine-Stahlwelt und einer Werkstour am Gelände der Voest erfüllt.
Wir durften im Hochofengelände von einer Aussichtsplattform aus den Arbeitern genau auf die Finger schauen, wo sie bei bis zu 80°C Raumtemperatur den Abstich des Roheisens kontrollieren. In einer Arbeitsschicht muss ein Hochofenarbeiter 8-10 Liter trinken, um bei diesen Temperaturen den Flüssigkeitsbedarf aufrecht zu erhalten. Außerdem konnten wir die Brammen (Stahlblöcke) beobachten, wie sie noch glühend mit 60 km/h durch die Walzen befördert und zu dünnem Blech ausgewalzt werden.
Da kein Stahl ohne vorherigen Auftrag eines Kunden produziert und das Roheisen 365 Tage im Jahr ohne Unterbrechung gewonnen wird, bedeutet dies ein logistisch unglaubliches Unterfangen, in das wir einen kleinen Einblick bei der Tour durch das Voestgelände bekommen durften.
Roswitha Amatschek
