Projektwoche des sprachlichen und naturwissenschaftlichen Zweiges der 7. Klassen in Süditalien.
Linz – Venedig - Neapel - Sorrent - Rom, so lautete die Fahrtroute.
Nach einem Zwischenstopp in Venedig inklusive einer einstündigen, eindrucksvollen Fahrt mit dem Vaporetto und einem Ausstieg auf dem Markusplatz kamen wir nach insgesamt 21 Stunden etwas erschöpft, aber dennoch voller Erwartung in Sorrento an, wo die SchülerInnen von den Gasteltern liebevoll in Empfang genommen wurden.
Gleich am nächsten Tag begannen die SprachschülerInnen ihren Kurs im hoch über dem Meer gelegenen St. Anna Institut, einem ehemaligen Kloster.
Etwas tiefer hielten sich die Biologen auf und führten Versuche zur Wasserqualität in der Marina Grande durch.
Während die einen ihr Italienisch perfektionierten und lernten, sich mit italienischen Gymnasiasten bestens zu unterhalten, absolvierten die anderen die nächsten Stationen im marinbiologischen Kurs bei Dottore Domenico: Es wurde trotz erfrischender Wassertemperatur geschnorchelt, der Welle, die der kalte Tramontana aufgeschaukelt hatte, zum Trotz.
An einem Nachmittag wurden wir in die wahre Kunst der Herstellung eines "gelato italiano" eingeweiht und konnten uns anschließend in mehreren Kostproben von der sagenhaften Eisqualität überzeugen.
Die Punta Campanella wurde erwandert – mitten durch die blühende Macchie des kleinen aber feinen Naturschutzgebietes ging es in eine wunderschöne Bucht, in der viele Quallen ein weiteres Schnorchelerlebnis vereitelten.
Eine weitere tolle Erfahrung waren die Fahrt und die Wanderung auf den Monte Vesuvius, wo wir uns vor Ort ein Bild vom riesigen Krater und den vielen unterschiedlichen Gesteinen und deren Farben machen konnten, ohne vor einem Ausbruch Angst haben zu müssen.
Auf der Heimreise besuchten wir noch die Phlegräischen Felder unweit von Neapel und fanden uns alsbald in mitten von heißen, übelriechenden Schwefeldämpfen wieder, die zischend aus dem fühlbar warmen Erdreich drangen.
Am späteren Abend desselben Tages waren wir nach einer Fahrt mit dem Frecciargento bereits in Rom und konnten einen ersten Eindruck von wichtigen historischen Stätten gewinnen.
Am nächsten Vormittag besichtigten wir weitere imposante Bauwerke bei Tageslicht, um schließlich am frühen Abend müde, aber reich an vielfältigsten Eindrücken im Zug, der uns wieder nach Norden brachte, in die Sitze zu sinken.
Barbara Mayrhofer, Irmi Wolfsegger-Krepil