„Muss nur noch kurz die Welt retten-danach flieg‘ ìch zu dir, noch 148 Mails checken und gleich danach bin ich bei dir;“ sang Tim Bendzko in seinem Hit 2011.
Was für eine wunderbare Vorstellung: Wir checken mal kurz unsere Mails, retten die Welt und kehren zu unseren Lieben zurück. Wen könnten wir nicht aller retten? Die Ertrinkenden vor Lampedusa, die Wartenden in Idomeni, die syrischen Flüchtlinge und die aus dem Irak, dem Libanon und, und, und…….Wo viele Menschen in Not sind, braucht es viele Retter. Doch was ist dann mit uns? Wer rettet denn uns und wollen wir das überhaupt???
Menschen, die sich für andere einsetzen, wird von selbst ernannten Hobbypsychologen dann gern einmal ein Helfersyndrom diagnostiziert und wer will schon krank sein? Drängt man das Helfen ab ins Pathologische, befreit es einen so wunderbar von dem Gedanken, sich selbst vielleicht auch engagieren zu müssen.
Martin Luther King, Ghandi, Mutter Theresa waren eben Ausnahmemenschen, die sich aus der Ferne gut bewundern lassen.
„Hilf mir!“ „Rescue me!“ Bleib bei mir!““Schau nicht weg!““ Lass mich nicht allein!“
Haben wir das nicht alle schon mindestens einmal gesagt? Und war es nicht wunderbar, gehört worden zu sein?
Schauen auch Sie hin, schau DU hin, wenn sich die Theatergruppe „Die Impros“ des BRG Traun gemeinsam mit ihren Lehrenden und der oberösterreichischen Tänzerin und Choreographin Silke Grabinger in ihrer Performance unter dem Titel „Rescue me“ mit den verschiedensten Situationen auseinandersetzt, in denen Menschen in Not waren und sind und der Frage nachspüren, wie Rettung und Retten geschehen können!
Freitag, 22. und Samstag 23. April 2016
19:30 Uhr
Spinnerei Traun