Bis zur 50-Jahr-Feier (25.06.2021) werden wöchentlich AbsolventInnen des BRG Traun präsentiert. Die Artikel wurden von SchülerInnen der 7. Klassen verfasst.
Geschichten von damals
In ihren acht Jahren am BRG Traun hat Frau Bründl viele denkwürdige Dinge miterlebt, doch eine Sache wird wohl keiner vergessen, der zu der damaligen Zeit an dieser Schule war. Wie könnte man auch vergessen, dass wegen der Maturazeitung einer achten Klasse die Staatspolizei auf den Plan trat? Zufälligerweise war das genau die Maturazeitung der 8a, Frau Bründls Klasse. Das alles nur wegen eines gewagten, kritischen, vielleicht ein bisschen zu strengen Textes gegen das Bundesheer seitens eines Mitschülers von Angela Bründl.
Eine fast genauso denkwürdige Geschichte, zumindest für Frau Bründl, die allerdings nicht ganz so skandalös ist wie die letzte, war der Kleinkrieg mit dem Schulbuffet. Damals war die Versorgung der Schüler*innen durch eben dieses allen Anschein nach noch nicht so gut organisiert wie heute. Denn zu Frau Bründls Schulzeit war es beispielsweise noch nicht möglich, sich heißes Wasser für mitgebrachten Tee zu kaufen. Eben diese Ungerechtigkeit führte zu einem Kleinkrieg, den die Mitschüler*innen und auch Frau Bründl selbst gegen das Schulbuffet führten. Diese Geschichte ist ihr immer noch so gut im Gedächtnis, dass auch nach so viele Jahren das erste Wort, das sie mit unserer Schule verbindet, „Pfefferminzteekrise“ ist.
Lehrkräfte, von dem man lernen kann
Doch es gibt nicht nur lustige Geschichten, die die Schüler*innen betreffen, auch der Unterricht konnte sehr amüsant sein. Das lag auch an teilweise an den Lehrkräften, die nicht nur unterrichteten, sondern die Schüler*innen auch auf ihr weiteres Leben vorbereiteten. Der prägendste Lehrer war für Angela Bründl Hr. Konrad Thamm. Dieser war nicht nur acht Jahre lang ihr Deutschlehrer, sondern auch ihr Klassenvorstand. Er war nicht nur ein guter Lehrer, der den Unterricht gut gestalten und wirklich etwas vermitteln konnte, auch außerhalb seines Berufes war er ein sehr interessanter Mensch, von dem man viel lernen konnte.
Was von der Schule noch blieb
Durch den Besuch einer Schule sollte man sich nicht nur Allgemeinwissen aneignen, sondern auch viele andere Fähigkeiten, die nicht auf dem Lehrplan stehen und einem im Leben weiterhelfen. Frau Bründl lernte, diskussionsbereit zu sein und sich sozial zu etablieren. Nicht nur solche Dinge helfen im weiteren Leben, sondern auch Latein, das benötigt man immerhin im Studium und die Resilienz, die sie im Verlauf ihrer Schulkarriere entwickelte, hat ihr schon bei so manchen Dingen geholfen.
Packy Anna
