Im Rahmen der 50-Jahr-Feier werden in diesem Schuljahr wöchentlich AbsolventInnen des BRG Traun präsentiert. Die Artikel wurden von SchülerInnen der 7. Klassen verfasst.
Maturajahrgang: 1979
Das Wort mit dem Andreas Brückl das BRG Traun assoziiert, ist der Name Christa. Sie ist jetzt seine Frau und die Tochter des Schulwarts aus seiner Schulzeit.
Negative Aspekte seiner Schulzeit
Andreas Brückl hatte am Beginn seiner Schulkarriere den Verdacht, dass die Aufgabe der Lehrer, neben dem Unterricht, die Dezimierung der Schülerzahl pro Klasse beinhaltete. Sie waren in der ersten Klasse 46 Schüler. Das war damals wie heute eine viel zu große Schüleranzahl für eine Klasse und sie wurde daher nach unten „geschraubt“. Dies wurde den Schülern viel später auch bestätigt. Ab der 3. Klasse und in der neuen Schule wurde das Verhältnis mit den vielen jungen Professoren nicht viel besser. Es war die erste Klasse, der die Landschulwoche gestrichen wurde, und, aus disziplinären Gründen, nach der 6. Klasse geteilt worden ist. Trotzdem „erwischte“ es noch Klassenkameraden bis in die 8. Klasse, darunter seinen Sitznachbarn Michael Ruzowitzky, den Bruder des späteren OSCAR Preisträgers Stefan Ruzowitzky.
Skurriles Erlebnis
Andreas Brückl kann es heute noch nicht ganz glauben. Für die mündliche Englisch Matura hatten sie eine Bücherliste bekommen und zu einem Buch davon mussten sie ein paar Minuten reden und Fragen beantworten. Nach den Hinweisen des Lehrers war er sich absolut sicher, dass das Buch „Our Man in Havanna“ von Graham Greene kommt. Er war sich so sicher, dass er sich dazu entschloss, am Vormittag des Prüfungstages das Buch zu lesen. Im Nachhinein betrachtet ein großer Fehler, denn es kam ein komplett anderes Buch und andere Fragen. Mit viel Glück und Dauerreden bestand er die Prüfung und brachte die Matura trotzdem nach Hause.
Zusammenfassend zur Schule
Zum 35-jährigen Maturatreffen bot ein früherer Professor an, sich mit seinen ehemaligen Schülern die Schule noch einmal anzusehen. Es war wie eine Reise in die Vergangenheit. Wenig hat sich geändert. Die Arbeitsbedingungen für die Lehrer (Stichwort EDV Arbeitsplatz!) furchtbar. Er zweifelt mit der Aussage: „Und hier soll unsere Jugend für die Zukunft gerüstet werden“ an der Schule. Das ist natürlich sehr schade, wenn man das erst heute als Schüler mitbekommt.
Efe Bagc